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Hans Karl Schmidt ist ein Radiomann. Ich hörte ihn immer bei den Schularbeiten wenn er im Radio „berlinerte“. Der Dezember ist ja immer für Überraschungen gut, und so freute ich mich als ich im Hessischen Rundfunk wieder diese Stimme hörte. Die kannte ich von früher als ich noch in Frankfurt wohnte. Ich glaube die Berliner Geschichten hat es auch schon mal als Buch gegeben, aber etwas im Dialekt, muss man hören! Schon in der ersten Geschichte merkt man wann sich das alles abspielt. In den dreißiger und vierziger Jahren des vorigen Jahrhunderts…im Krieg. Schmidt erzählt seine Kindheit die ihm die Nazis geklaut haben und so verspricht der Titel dann auch Bomben und Bienenstich. Diese Autobiographie erzählt von Dingen wie eine warme Stube, ein Teller mit Bratkartoffeln, oder frischen knusprigen Brötchen…

Am frischen Haff in Ostpreußen, auf der Flucht vor den Bomben, oder im Jungvolk Lager auf der Insel Rügen, Einmarsch der Roten Armee, immer ergeben sich bewegende Situationen.

Mich spricht die Erzählform deshalb besonders an weil ich mir ausmalen kann wie es damals wohl gewesen sein mag. Der Autor liest nicht nur vor, er erhält nicht nur, er flüstert, schreit, fühlt die Worte, der Hunger und die Kälte werden fühlbar. Die einzelnen Episoden werden durch Gitarrenklänge getrennt. So kommen die Geschichten nachdenklich daher und doch sehr emotional. Mir sind die Episoden eher zu kurz, kaum hat man sich auf eine Gegebenheit eingestellt, verändert sich die Lage, aber so muss das wohl im Krieg gewesen sein.

Zusammenfassend finde ich dieses Hörbuch sehr gelungen.