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„Das Syndikat der Spinne“ ist ein Buch über das organisierte Verbrechen. Bei meinen Recherchen fand ich heraus, wie z.B. die organisierten Banden arbeiten, angefangen bei vergleichsweise kleinen Schutzgelderpressern, über die Zigarettenmafia, das Drogenkartell, wie der Menschenhandel und die damit verbundene Prostitution und Pornoindustrie reibungslos funktionieren und großangelegte Waffengeschäfte mit Billigung und sogar gesteuert von höchsten Regierungsstellen und Nachrichtendiensten abgewickelt werden und die daraus erwirtschafteten Kapitalmengen gewinnbringend in Immobilien, Grundstücke, Unternehmen, Aktien etc. investiert werden. Ich erkannte, daß gegen dieses globale Netzwerk des Verbrechens nur winzige Teilerfolge zu erzielen sind und entschloss mich, „Das Syndikat der Spinne“ zu schreiben, wobei ich für die darin aufgeführten Beispiele wahre Fälle heranzog, aber Namen und Orte veränderte, jedoch auch auf tatsächliche Begebenheiten einging. Im Zuge meiner Recherchen habe ich mit mehreren namhaften Journalisten gesprochen, die deutlich machten, dass viele der veröffentlichten Meldungen, ganz gleich ob politischer oder wirtschaftlicher Natur, manipuliert sind. Ich habe die Ohnmacht dieser Journalisten erlebt, die nicht schreiben dürfen, was sie eigentlich schreiben wollen. Auch dies ist ein Teil des organisierten Verbrechens, das längst, unbemerkt von der Öffentlichkeit, die Kontrolle über alle Bereiche des politischen, wirtschaftlichen und kulturellen Lebens übernommen hat. Vergessen wir die in teils heroischen Bildern gezeichneten Paten der Romane und Filme, denn ein Held war und ist keiner von ihnen. Geld, Macht, Korruption, Mißbrauch, Lüge und Mord sind die Eckpfeiler des organisierten Verbrechens. Und daran wird sich auch nie etwas ändern. Andreas Franz, August 2002